POWERGAP AG – Interview mit Vorstand Robert Zajonz
E-Commerce Systeme gibt es wie Sand am Meer. Doch oftmals sprechen Unternehmen, wenn es um die Auswahl der passenden Lösung geht, nur von den großen Systemen: Shopify, Shopware & Co. Gerade in Deutschland gibt es aber viele interessante Lösungen, die sich oftmals unter dem Radar bewegen. Eine dieser Lösungen ist POWERGAP. Powergap als All-In-One System geht einen etwas anderen Ansatz als beispielsweise Intershop an, ein guter Grund mit dem Vorstand der POWERGAP AG, Robert Zajonz, intensiver über sein System zu sprechen.
Herr Zajonz, können Sie zum Einstieg etwas über POWERGAP erzählen?
POWERGAP hat eine der schnellsten Multichannel-Shop-Software-Lösungen am Markt entwickelt, die für Suchmaschinen ideal geeignet ist und umfassend funktioniert. Die Software umfasst nicht nur das Shop-Frontend, sondern auch ein integriertes ERP/Warenwirtschaftssystem, MDE und eine Kassenlösung. POWERGAP verfolgt einen Full-Service-Ansatz, bei dem Shop- und Warenwirtschaftssysteme perfekt aufeinander abgestimmt sind und auf eine gemeinsame Datenbank zugreifen.
Dies ermöglicht schnelle Front- und Backend-Prozesse, was nicht nur die SEO-Position verbessert, sondern auch eine Arbeitsweise für die Mitarbeiter ohne Verzögerungen ermöglicht. Der größte USP ist der kompromisslose Premium-Support, bei dem Onlinehändler direkt mit einem Entwickler sprechen können, was ein unglaubliches Zeitersparnis zur Folge hat. Darüber hinaus hält POWERGAP alle Systeme auf dem neuesten Stand, kümmert sich rund um die Uhr um das Hosting und bietet auch kostenlose Beratung bei E-Commerce-Fragen an.
Abbildung 1: POWERGAP hat spannende Referenzen wie z.B. Underberg
Sie haben sich bei POWERGAP dazu entschieden, alles aus einem Guss zu liefern, d.h. Webshop, ERP etc. Worin sehen Sie hier die Vorteile?
Die Entscheidung, alles aus einer Hand zu liefern, bringt zahlreiche Vorteile. Kunden haben nur einen Ansprechpartner für alle Belange, sei es für Systemerweiterungen oder technische Unterstützung. Es gibt keine Notwendigkeit für Schnittstellen zwischen verschiedenen Systemen wie Shop, ERP, PIM, CRM oder Kasse. Alles läuft in einer stabilen, geschlossenen Systemlandschaft. Diese Effizienz und Einfachheit schätzen unsere Kunden sehr und zeigen uns dies durch langjährige Treue.
Durch die Integration aller Komponenten in einer Gesamtlösung gewährleisten wir nicht nur eine reibungslose Zusammenarbeit, sondern auch eine effiziente Datenverwaltung und Prozessoptimierung. Unsere Kunden profitieren von einer nahtlosen Integration und einem ganzheitlichen Support, der ihnen die Freiheit gibt, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, während wir uns um alle technischen Aspekte kümmern. Diese ganzheitliche Herangehensweise führt zu einer langfristigen und vertrauensvollen Partnerschaft zwischen POWERGAP und unseren Kunden.
In welchem Bereich der Software sehen Sie vor allem die großen Stärken für POWERGAP?
Die größten Stärken von POWERGAP sehe ich in folgenden Bereichen:
- Das System ist unglaublich schnell
- Das System lässt sich sehr einfach anpassen
- Es gibt praktisch keine Einschränkungen in der Individualisierung
- Kostengünstige Weiterentwicklung
Besteht die Gefahr, dass man „zu viel“ einkauft, beispielsweise wenn man gar kein POS braucht?
Diese Gefahr besteht, jedoch ist z.B. unser POS-System optional. Kunden buchen immer den Shop und das ERP zusammen. Wir haben Kunden, die ihre ERP über Systeme wie SAP, Navision oder Step Ahead laufen lassen und POWERGAP nur als schnelles Frontend nutzen. Somit bieten wir Flexibilität, um den spezifischen Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden.
Abbildung 2: POWERGAP besteht aus vielen Komponenten die aber flexibel genutzt werden können
Wie sieht denn der ideale POWERGAP-Nutzer aus?
Der ideale POWERGAP-Nutzer ist der klassische Onlinehändler aus unterschiedlichen Branchen, wie Lebensmittel, Bekleidung, Gesundheit, Freizeit und Sport. B2B-Unternehmen bedienen wir auch, jedoch nicht so stark wie Systeme, die darauf spezialisiert sind. Für spezifische Branchen wie Automotive, Maschinenbau oder Apotheken sind wir nicht die beste Wahl. Wir konzentrieren uns darauf, die Bedürfnisse des klassischen Onlinehandels zu erfüllen.
Wie läuft ein klassisches Projekt bei POWERGAP ab?
Ein typisches Projekt läuft bei uns wie folgt ab:
- Onboarding i.d.R. zwischen zwei und acht Wochen
- Viel Kontakt in den ersten Tagen mit dem Kunden
- Schnelle Datenmigration, z.B. ist eine Shopware-Datenbank in wenigen Minuten in POWERGAP umwandelt
- Systemumstellung erfolgt mit minimaler Downtime, gut geplant und ausgeführt
Wir übernehmen die Datenmigration, weil wir so schneller agieren können.
Kurze Frage zu den Mitbewerbern: Wie agieren Sie gegen die großen globalen Player wie Shopify oder auch Shopware?
Wir konkurrieren nicht direkt mit diesen großen Playern. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die Bedürfnisse unserer Kunden und des Marktes. Ich habe persönlich bis heute kein Shopify-Backend gesehen und ein Shopware-Backend erst vor ein paar Monaten, als mir ein Neukunde seine Arbeitsweise zeigte. Unser Fokus liegt darauf, unseren Kunden die bestmögliche Lösung zu bieten und ihre spezifischen Anforderungen zu erfüllen.
Können Sie auch ein wenig über die Zukunft von POWERGAP verraten, wo stehen Sie in fünf oder gar zehn Jahren?
Obwohl äußere Faktoren schwer vorherzusagen sind, streben wir an bekannter zu werden. Ich habe 23 Jahre lang selbst entwickelt und ein großartiges Entwicklerteam aufgebaut. Vor kurzem haben wir an unserer ersten kleinen Messe teilgenommen. In den kommenden Jahren könnte ich mir vorstellen:
- Vertriebsmitarbeiter einzusetzen
- Marketingkanäle zu erweitern
- ein bekannteren und etablierten Anbieter am Markt zu sein, der weiterhin auf die Bedürfnisse seiner Kunden eingeht
Bisher konnten wir stetig und langsam mit Empfehlungsmarketing wachsen. Ich sehe aber noch großes Potential und Ausbaufähigkeit für mehr Wachstum von POWERGAP.
Gibt es ansonsten noch etwas, dass Sie loswerden möchten?
Ja, wir sind stolz auf unsere fast null Fluktuation in 23 Jahren. Unser Team ist wie eine Familie. Zudem haben wir in dieser Zeit keinen einzigen Anwalt gebraucht, außer für die Erstellung unseres Softwaremietvertrags 2011. Wir haben nie einen Kredit benötigt, sind vollständig inhabergeführt und leben eine moralisch einwandfreie Unternehmenskultur. Unser Ziel ist es, unsere Kunden glücklich zu machen, was uns mit Loyalität und Treue gedankt wird und oft zu Freundschaften führt.
Vielen Dank für die spannenden Antworten Herr Zajonz und weiterhin viel Erfolg!